Mehr zum bewußten Atmen

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Es macht den Weg frei für Balance aus dem Inneren. Aber Achtung:

Vorsichtig herantasten, nicht übertreiben. Ob es einem gut tut oder nicht, kann man aber schnell spüren: Versuchen, bewußt, aber sehr, sehr sanft zu atmen. Wie das Atmen hier eingesetzt wird hat nichts mit einer speziellen Atemtechnik zu tun, sondern nur mit dem bewußten Wahrnehmen eines natürlichen Vorgangs, denn der Körper weiß, wie er atmen muß, wenn er „darf“.

Die Vorzüge des bewussten Atmens können erst auf diese Weise wirklich bemerkt werden. Nicht nur, dass jede Zelle des Körpers vom tiefen Atmen „erfrischt“ wird – auch die Wirkung auf das Gefühl und das Denken ist höchst bemerkenswert: Der denkende Verstand wird für diese Zeit zur Ruhe gebracht, und das Gefühl wird nicht mehr beeinflusst durch die Gedanken. Dadurch entsteht Frieden und Gelassenheit im ganzen Wesen, so daß sich die ursprüngliche Essenz des eigenen Seins von innen heraus ausbreiten und ausstrahlen kann:

Beim bewussten Atmen gebe ich die Erlaubnis, dass das Leben in mich einströmt. Es ist ein JA zum Leben.

Es ist auch ein Transportweg, auf dem ich verstreute Fragmente meines Wesens einsammeln kann und integrieren. Die Schatten der Vergangenheit verlieren ihren Schrecken, sobald ich sie annehmen kann – einatmen kann. Sie werden dadurch sanft transformiert und befreit.

Es ist ein Weg, die Einheit des menschlichen und göttlichen Wesens verschmelzen zu lassen, und zu verkörpern – im Jetzt. Neue Möglichkeiten können sich dann zeigen, und es fällt leichter zu wählen, welche von ihnen das Leben mit Freude erfüllen und wieder in Fluss bringen werden.

Aus einem anderen Blickwinkel bestätigt die Wissenschaftlerin Dr. Candace Pert in ihrem Buch Moleküle der Gefühle: Körper, Geist und Emotionen, welche Wohltat vom bewussten Atmen ausgehen kann:

„Durch dieses bewusste Atmen schalten Sie sich ohne Urteile oder Meinungen in das Körper-Geist-Gespräch ein, denn Sie setzen im Rautenhirn Informationspeptide frei, die Ihre Atmung regulieren, während Sie gleichzeitig alle Systeme zusammenschalten. Untersuchungen haben gezeigt, daß diese Form der Meditation bei Menschen mit chronischen Schmerzen erhebliche Schmerzlinderung und Stimmungsaufhellung bewirken kann und ihnen die Möglichkeit verschafft, im gegenwärtigen Augenblick statt in der ständigen Furcht zu leben, der Schmerz werde sie „auslöschen“. Mit diesem veränderten Bewußtsein können Sie trotz Ihrer Beeinträchtigung ihrer täglichen Beschäftigung nachgehen…“