Potenziale sind zunächst nur Potenziale…ohne feste Substanz zwar, aber jederzeit bereit, aktiviert zu werden. Vor etwa zwei Wochen fragte ich mich nach Schritt Nr. 2 von „Erschaffen“, welches meiner Potenziale das Naheliegendste wäre. Ich wollte einfach mal hören, was da kommt, und mich überraschen lassen. Nun – ich hörte nichts und sah auch nichts. Jedenfalls nicht so, wie ich dachte… Es kam nämlich alles ganz anders:
Ich bin einem Impuls gefolgt und wurde durch eine Frage, die von einer Freundin in einem Forum gestellt wurde, angezogen. (In letzter Zeit gehe ich nur noch selten in Foren, deshalb war es für mich auffällig, dass ich in dem Moment dort hin „musste“.) Ich habe ihr die Frage schnell beantwortet, aber ich glaube, sie war eigentlich gar nicht so wichtig für sie – sondern vielmehr für mich! Dadurch vertiefte ich mich nämlich wieder in das Thema „Spirituelle Depression“, welches ich vor längerer Zeit schon gestreift hatte. Jetzt aber begann es mächtig in mir zu arbeiten!
In einer der folgenden Nächte wachte ich mit einem Begriff auf, der mich seitdem nicht mehr losgelassen hat: „Compassion for Depression“. Im Traum rede ich übrigens oft englisch… Und mit diesem Begriff ist eine Tätigkeit verbunden, die mich zutiefst anspricht, und die ich bald ergänzend (zu meinen anderen Sessions) aufnehmen werde: Sie nennt sich „Depression-Worker“. Ja, das klingt fast wie „Dream-Walker“- und das hat mich auch ein bisschen abgeschreckt auf der einen Seite. Auf der anderen ist durch diesen Begriff aber auch sehr griffig geworden, was ich zu tun haben werde, wenn ich das Potenzial weiter „nähre“. Und ich werde es nähren :-)
Mehr als deutlich wurde mir jetzt, wie gut es zu mir passt, wie naheliegend es für mich ist, wie zeitgemäß es ist, und was zu tun ist. Über diese Tätigkeit werde ich dann an anderer Stelle berichten, sobald mir gelungen ist, das Konzept darzustellen. Obwohl es sehr einfach ist, habe ich noch keinen Schimmer, wie ich es „kommunizieren“ soll. Mein „Bücher-Wissen“ über Depression, welches ich mir vor Jahren angeeignet hatte, um mit Psychologischer Beratung an den Start zu gehen, kann ich jedenfalls vergessen. Habe ich auch schon längst ;-) Dennoch: Ich möchte nicht, dass die Menschen, die es angeht, glauben, ich wüsste nicht wovon sie reden. Mein Wissen stammt dazu noch aus eigener Erfahrung, auch als Co-Depressive eines Familienmitgliedes, und aus der täglichen Anschauung als Sprechstundenhilfe in einer Psychiatrischen Praxis (das war vor knapp 10 Jahren).
Was ich anbieten werde wird anders als alles, was ich darüber bisher gelernt habe. Es wird aus meinem Inneren Wissen stammen, und vielleicht wird es auf Resonanz stoßen, vielleicht auch nicht. Ich hege jedenfalls keine bestimmten Erwartungen. Bis jetzt ist es nur ein Potenzial, aber schon durch das Niederschreiben dieser Notizen hat es wieder etwas mehr „Festigkeit“ bekommen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie´s weitergeht…
Was ich mit diesen langen Ausführungen eigentlich sagen wollte: Potenziale suchen sich oft ungewöhnliche Wege, um sich bemerkbar zu machen. Offen sein, aufmerksam sein für Zeichen,Worte, Töne… es kann alles mögliche sein, was einen auf die „richtige Fährte“ bringen will… das gehört alles mit dazu. Potenziale fallen nicht immer fix und fertig vom Himmel, manchmal soll es das geben… aber meistens gibt es noch Subpotenziale, die zu erst beachtet und „gefüttert“ werden wollen. In diesem Sinne: Nicht gleich verwerfen, was da kommt – es könnte der Anfang einer neuen Leidenschaft sein :-)
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Update Juni 2006: Inzwischen hat sich das Potenzial des „Depression-Workers“ verändert und ist auf 3 D „gelandet“. Das Angebot steht auf meiner Webseite unter http://www.divine-frequency.net/angebot_atemraum.htm, ist aber weiter gefasst: Es eignet sich nicht nur für spirituelle Depression, sondern für beinahe alle Menschen, die in sich den Wunsch nach einer tiefen Integration aller Wesens-Anteile und -Fragmente verspüren…
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