Nachdem ich gestern Nacht eine Schicht aufgelöst hatte, die mir das Leben viel zu lange schwer gemacht hatte, bekam ich heute morgen einen „Realitäts-Test“ vor die Nase gesetzt. Es waren dieses Mal nicht nur wiedergefühlte, überwältigende Emotionen. Sondern es gab etwas echtes, etwas „handfestes“, woran ich prüfen konnte, wie weit es denn tatsächlich mit der Auflösung bestellt war:
Ich wurde in einer bestimmten Sache übergangen – na ja, nicht wirklich. Mir wurde die Information zwar gegeben, aber auf eine Art und Weise, die ich früher als sehr verletzend empfunden hätte. Warum? Weil ich in diesem speziellen Fall ziemlich stark involviert war in einen Teil der Geschichte. Deshalb hätte ich erwartet, eine persönlich an mich gerichtete Nachricht zu bekommen, und nicht via Verteiler.
Aber was ist nun? Nachdem ich nun mal keine „exklusiv-Nachricht“ bekam, konnte ich mir das ganz in Ruhe angucken (warum, wieso weshalb mich irgendwas dran störte). Und siehe da, es piekste nur kurz, ich wusste warum, und danach war´s gut. Ich musste nur noch grinsen… und das Ganze endete im Mitgefühl mit meinem „armen Ich“, welches doch so verletzlich war all die Jahre und es mir nochmal zeigen wollte. Jetzt konnte ich mich besser verstehen, als je zuvor. Was für eine Erleichterung!!! Und Danke für diese schöne Gelegenheit – es ist ok :-)
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Potenziale erkennen und nähren
Potenziale sind zunächst nur Potenziale…ohne feste Substanz zwar, aber jederzeit bereit, aktiviert zu werden. Vor etwa zwei Wochen fragte ich mich nach Schritt Nr. 2 von „Erschaffen“, welches meiner Potenziale das Naheliegendste wäre. Ich wollte einfach mal hören, was da kommt, und mich überraschen lassen. Nun – ich hörte nichts und sah auch nichts. Jedenfalls nicht so, wie ich dachte… Es kam nämlich alles ganz anders:
Ich bin einem Impuls gefolgt und wurde durch eine Frage, die von einer Freundin in einem Forum gestellt wurde, angezogen. (In letzter Zeit gehe ich nur noch selten in Foren, deshalb war es für mich auffällig, dass ich in dem Moment dort hin „musste“.) Ich habe ihr die Frage schnell beantwortet, aber ich glaube, sie war eigentlich gar nicht so wichtig für sie – sondern vielmehr für mich! Dadurch vertiefte ich mich nämlich wieder in das Thema „Spirituelle Depression“, welches ich vor längerer Zeit schon gestreift hatte. Jetzt aber begann es mächtig in mir zu arbeiten!
In einer der folgenden Nächte wachte ich mit einem Begriff auf, der mich seitdem nicht mehr losgelassen hat: „Compassion for Depression“. Im Traum rede ich übrigens oft englisch… Und mit diesem Begriff ist eine Tätigkeit verbunden, die mich zutiefst anspricht, und die ich bald ergänzend (zu meinen anderen Sessions) aufnehmen werde: Sie nennt sich „Depression-Worker“. Ja, das klingt fast wie „Dream-Walker“- und das hat mich auch ein bisschen abgeschreckt auf der einen Seite. Auf der anderen ist durch diesen Begriff aber auch sehr griffig geworden, was ich zu tun haben werde, wenn ich das Potenzial weiter „nähre“. Und ich werde es nähren :-)
Mehr als deutlich wurde mir jetzt, wie gut es zu mir passt, wie naheliegend es für mich ist, wie zeitgemäß es ist, und was zu tun ist. Über diese Tätigkeit werde ich dann an anderer Stelle berichten, sobald mir gelungen ist, das Konzept darzustellen. Obwohl es sehr einfach ist, habe ich noch keinen Schimmer, wie ich es „kommunizieren“ soll. Mein „Bücher-Wissen“ über Depression, welches ich mir vor Jahren angeeignet hatte, um mit Psychologischer Beratung an den Start zu gehen, kann ich jedenfalls vergessen. Habe ich auch schon längst ;-) Dennoch: Ich möchte nicht, dass die Menschen, die es angeht, glauben, ich wüsste nicht wovon sie reden. Mein Wissen stammt dazu noch aus eigener Erfahrung, auch als Co-Depressive eines Familienmitgliedes, und aus der täglichen Anschauung als Sprechstundenhilfe in einer Psychiatrischen Praxis (das war vor knapp 10 Jahren).
Was ich anbieten werde wird anders als alles, was ich darüber bisher gelernt habe. Es wird aus meinem Inneren Wissen stammen, und vielleicht wird es auf Resonanz stoßen, vielleicht auch nicht. Ich hege jedenfalls keine bestimmten Erwartungen. Bis jetzt ist es nur ein Potenzial, aber schon durch das Niederschreiben dieser Notizen hat es wieder etwas mehr „Festigkeit“ bekommen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie´s weitergeht…
Was ich mit diesen langen Ausführungen eigentlich sagen wollte: Potenziale suchen sich oft ungewöhnliche Wege, um sich bemerkbar zu machen. Offen sein, aufmerksam sein für Zeichen,Worte, Töne… es kann alles mögliche sein, was einen auf die „richtige Fährte“ bringen will… das gehört alles mit dazu. Potenziale fallen nicht immer fix und fertig vom Himmel, manchmal soll es das geben… aber meistens gibt es noch Subpotenziale, die zu erst beachtet und „gefüttert“ werden wollen. In diesem Sinne: Nicht gleich verwerfen, was da kommt – es könnte der Anfang einer neuen Leidenschaft sein :-)
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Update Juni 2006: Inzwischen hat sich das Potenzial des „Depression-Workers“ verändert und ist auf 3 D „gelandet“. Das Angebot steht auf meiner Webseite unter http://www.divine-frequency.net/angebot_atemraum.htm, ist aber weiter gefasst: Es eignet sich nicht nur für spirituelle Depression, sondern für beinahe alle Menschen, die in sich den Wunsch nach einer tiefen Integration aller Wesens-Anteile und -Fragmente verspüren…
Weitere Beobachtungen
Ich brauche mir nicht einmal vorweg Gedanken darüber zu machen, welche Schicht ich als nächstes auflösen sollte: Wenn ich vertrauensvoll in meinem sicheren Raum bin und still zuhöre, kommt der Hinweis ganz von allein in mein Bewusstsein. Manchmal wunderte sich mein Verstand, wieso gerade dies jetzt oder ausgerechnet das? Im Nachhinein konnte ich erleben, wie weisheitsvoll die Wahl war!
Manchmal war das Verkörpern nicht so leicht – aber das kam erst, als ich schon etwas Übung damit hatte: Eine verkörperte Schicht kann sich auch mit Verspätung „fühlbar“ machen, z.B. am nächsten Tag. Wie aus heiterem Himmel mußte ich noch einmal ganz tief fühlen, wie es war – das konnte ich gar nicht „abstellen“. Aber dann (es dauerte höchstens eine Stunde) war dieses Gefühl wirklich befreit! Ich hing zwar noch den ganzen Tag „in den Seilen“, wie nach einer sehr anstrengenden Arbeit. Doch ist es kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viel Vergessenes noch einmal durch mich durch fließen musste. Im konkreten Fall handelte es sich um unterdrückte Wut. Ich musste sie jetzt zwar nicht „richtig“ ausagieren, aber sie schüttelte mich kurz durch, und öffnete eine Schleuse für viele ungeweinte Tränen.
Wie ich schon an anderer Stelle sagte, kommen oft gleichzeitig oder kurz hintereinander verschiedene Emotionen (oder Glaubenssätze) mit hoch, wenn ich an der ersten dran bin. Es ist ein unglaublich komplexes Netz, wie was miteinander zusammenhängt. Dennoch fühlte ich mich bis jetzt zu keinem Zeitpunkt überfordert damit. Sondern kann es jeden Abend kaum abwarten, bis ich mich wieder in diesen Prozess hineinbegebe.
Übrigens: Ein großes Potenzial hat sich mir vor ein paar Tagen gezeigt – völlig überraschend, wäre ich so nicht drauf gekommen. Und es ist wundervoll!!! Mehr dazu ein anderes Mal :-)
Eine wunderschöne Überraschung!
gestern kam mir eine sehr „dicke“ und „zähe“ Schicht ins Bewußtsein – eine Schicht, die sich äusserst kontraproduktiv auf finanzielle Freiheit auswirken kann: Abhängigkeit von anderen Menschen in Punkto Einkommen. Ich habe gespürt, wie hoch der Preis dafür war, während ich diese Schicht wieder eingeatmet hatte. Es ging bis hin zur Selbstverleugnung und -Aufgabe. Und ja, ich habe meine Schöpfer-Kraft in dem Moment abgegeben an jemand anderen. Aus Angst… wovor?
Vor mir entfaltete sich ein kompliziertes Netz von Gründen, zu viel, um das alles hier aufzuschreiben.
Was ich aber sehr amüsant fand: Heute morgen, nachdem ich diese uralt-Schichten aufgelöst hatte (sicher sind noch Reste davon übrig), bekam ich ein Angebot von einer lieben Freundin, die mir ein äusserst großzügiges finanzielles Geschenk gemacht hätte – wenn ich es gewollt hätte. Dieses Geschenk wäre für ein Seminar gedacht gewesen, welches ich allerdings nicht mache – jedenfalls jetzt noch nicht. Trotzdem bin ich total glücklich und dankbar – denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass es mit meiner nächtlichen Klärung dieses Themas zu tun haben könnte.
Nachtrag vom 17. Januar 2006:
Die Überraschung ging weiter: Ein Teil dessen, was mir angeboten wurde, landete wenige Tage später bei meinem Lebensgefährten, der schon längst für das Seminar angemeldet ist. Für ihn ist es ein tiefer Herzenswunsch, dessen Erfüllung damit immer näher rückt… seine Freude hättet Ihr sehen sollen :-)))
Nachtrag vom 29. März 2006:
Inzwischen ist er wohlbehalten zurück vom Seminar in Zürich… er hat seine Berufung gefunden, was vorher zwar schon klar war. Aber jetzt ist er auch „amtlicher“ bzw. zertifizierter Dreamwalker und bereits tätig! Es gibt vom Veranstalter, dem www.crimsoncircle.com auch eine sehr schöne neue, englischsprachige Homepage zu dem Berufsbild/Angebot (die Seite soll irgendwann auch in deutsch übersetzt werden): www.dreamwalker.cc
Nachtrag 11. Juni 2006:
Wir freuen uns, endlich die neue Homepage meines Lebensgefährten vorstellen zu können: www.dreamwalker.dietmar.de.vu
Schichten und Glaubenssätze aufgelöst – was nun?
Nachdem ich nun schon x Schichten auf meine Weise aufgelöst habe, ist vielleicht noch etwas anderes interessant zu wissen: Natürlich sind die damit verbundenen Emotionen oder Glaubenssätze nicht „gelöscht“. Sie können immer wieder auftauchen. Aber, und das ist eine gute Nachricht: Sie drücken keine Knöpfe mehr bei mir. Ich kann sie beobachtend wahrnehmen, aber ohne von ihnen beeinträchtigt zu werden. Ich kann sie sogar wählen, wenn ich will. Das aber ist eine andere Erlebnisqualität. Denn ich bin nicht mehr meinen Emotionen ausgeliefert, bzw. ich reagiere nicht automatisch auf einen Reiz, sondern agiere ganz bewusst. Die ganze Palette der Gefühle steht mir nach wie vor zur Verfügung, sie machen ja das Leben so reich und bunt. Es geht also nicht darum, sich gefühlsmäßig auf „Normal-Null“ zu bewegen. Sondern darum, die Gefühle als wunderbare Bereicherung und Zutat des Lebens erleben zu können – im jetzigen Moment – aber ohne einen Überzug aus der Vergangenheit.
Neulich schrieb ich von meinem aufgelösten Zeitdruck, einem Gefühl, das mich permanent verfolgt hatte – auch ohne ersichtlichen Grund (eine Konditionierung aus vergangenen Tagen). Es stresste mich, weil ich ein schlechtes Gewissen bekam in Anbetracht der Dinge die ich wieder nicht geschafft hatte. Ganz besonders unwohl fühlte ich mich immer, wenn ich meine eMails ansah… die alle danach schrieen, möglichst umgehend beantwortet zu werden. Nach dem Auflösen meiner Zeitdruck-Schicht sah ich natürlich immer noch meine unerledigten Aufgaben. Aber sie fühlten sich nicht mehr so unangenehm an wie vorher, sondern eher „neutral“. Auch mein Körper reagierte nicht mehr darauf. Nicht, dass mir jetzt alles gleichgültig wäre, oh nein – ich habe Euch nicht vergessen – aber ich kann jetzt viel unbelasteter dem nachgehen, was mir zunächst ein Herzensbedürfnis ist. Und wenn es zur Zeit nur dies ist: einfach darüber zu schreiben, was ich gerade erlebe.
Genauso funktioniert es mit aufgelösten Glaubenssätzen. Sie haben danach keine „nährende“ Funktion mehr, durch die meine Realität geformt wird. Denn das ist es, was sie tun! Mit jeder Überzeugung, ob bewusst oder unbewusst, erschaffe ich mir genau das, was in ihr steckt. Nach dem Auflösen kann sich auch langsam auflösen, was ich verändern möchte. Auf diese Weise wird Raum frei, um das Prinzip umzukehren, und mir dienliche Glaubenssätze zu finden, die meinen imaginierten Potenzialen helfen, sich mit irdischen, greifbaren Attributen zu füllen. Schließlich sind Glaubenssätze ja nicht „schlecht an sich“. Nur wenn sie unerkannt bleiben, haben sie Macht über mich, anstatt ich über sie. Ich kann sie ja auch als Hilfsmittel benutzen, mit welchen ich meine Wirklichkeit hier ausfülle, verankere und festige. Mir klar zu machen, welche neuen Glaubenssätze dem Verwirklichen meiner Potenziale Nahrung geben könnten – das wäre dann ein nächster Schritt. Und zwar nachdem ich feststeckende Energien aus alten Glaubenssätzen und Emotionen erlöst habe (um die alten Schichten nicht nur „überzupinseln“ mit einem neuen Überzug).