Archiv des Autors: Ajana

Tief unten … Co-Abhängigkeit

Heute nachmittag fühlte ich mich plötzlich dazu hingezogen, mich augenblicklich hinzulegen und eine weitere Schicht aufzulösen. Schon seit ein paar Tagen geisterte es in mir herum: Co-Abhängigkeit! Ich dachte: darüber bin ich doch weg…??? Nein, war ich nicht – nicht über jeden Punkt. Es war die stärkste Schicht von allen – jedenfalls was das körperliche Gefühl dabei angeht. Tief in mir müssen noch Erinnerungen gespeichert gewesen sein, die ich mit meinem Verstand nicht ans Tageslicht gefördert bekommmen hätte. Nach dem tiefen Einatmen und „verinnerlichen“ dieses Themas fühlte ich einen unglaublichen Druck direkt unter dem Scheitel. Erst nur an einem kleinen Punkt… dann weitete sich der Bereich immer mehr aus. Es tat richtig weh!

Gerade schaffte ich es noch, diese nun endlich freigewordene Energie noch zu genießen – mir ihren freien Tanz vorzustellen – und ein neues Potenzial an der Stelle mit Leben zu füllen: Beziehungen, die jenseits von (wie auch immer gearteten) Abhängigkeiten und Zielvorstellungen sind, die absolut souverän sind – frei.

Danach fiel ich in eine sehr tiefe Entspannung und schlief anschließend ein.


Ich bin noch sehr müde, während ich dies schreibe… Gute Nacht…

P.S. Symptome der Co-Abhängigkeit:
Einige Beispiele ….

  • Ich habe Schwierigkeiten zu erkennen, was ich fühle.
  • Ich halte mich für völlig selbstlos und dem Wohl anderer verpflichtet.
  • Ich habe Schwierigkeiten, Anerkennung, Lob und Geschenke anzunehmen.
  • Ich verleugne meine eigenen Werte, um nicht von anderen abgelehnt zu werden.
  • Ich verbleibe zu lange in für mich schädlichen Beziehungen und Situationen.
  • Ich bewerte Ansichten und Gefühle anderer höher als meine eigenen aus Angst vor Ablehnung und Abwertung.
  • Ich muss „gebraucht“ werden, um dadurch meine Lebensberechtigung zu erfahren.

Quelle: http://www.coda-deutschland.de/

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Ich lebe mein Leben, und Du lebst Dein Leben. Ich bin nicht auf der Welt, Deinen Erwartungshaltungen gemäß zu leben. Und Du bist nicht auf der Welt, um meine Erwartungen zu erfüllen. Du bist Du. Und ich bin ich. Und wenn wir uns zufällig treffen, ist es schön.
– Frederick S. Perls –

2 Monate später…

kaum zu glauben, aber wahr – seit meinem letzten Eintrag sind sogar mehr als 2 Monate vergangen! Warum habe ich nichts geschrieben? Ganz einfach: Die 4 Schritte sind „schuld“!

Seit ich damit angefangen habe, begann sich soviel zu lösen, hat sich so viel entwickelt… kommen so unglaublich schöne Erlebnisse tagtäglich in mein Leben reingeflattert… dass ich nun mit dem Update etwas hinterherhänge… sorry :-)

Der entscheidende Punkt war, als ich am Thema Selbstliebe ankam. Nachdem ich Selbstliebe wirklich endlich fühlen konnte, ohne Einschränkungen, war der Damm gebrochen. In dem Moment bewegten sich nur noch die Menschen und Erlebnisse in mein Leben, die diesem Gefühl entsprachen. Ich traue mich kaum, darüber zu schreiben – weil ich mich beinahe wundere, wie lange es schon so anhält. Nein, eigentlich wundert sich nur mein Verstand, der es nicht gewohnt ist. Was habe ich mir früher immer gesagt in solchen Situationen? Nach jedem Hoch folgt ein Tief. Diesen Glaubenssatz – denn das ist einer – habe ich aufgegeben. Warum sollte es so bleiben, nur weil es früher immer so war? Es gibt keinen Grund mehr dafür.

Meine Arbeit ist momentan so gefragt, wie noch nie… ich erlebe die wundervollsten 1:1 Kontakte, sehr sehr intensiv zuweilen… sodaß mir die Zeit für´s Internet etwas fehlt. Ich komme einfach nicht dazu, meine Homepages und Angebote auf den neuesten Stand zu bringen. Na und? Früher oder später wird es gemacht. Das Leben findet JETZT statt …
Mit diesem Satz von Anäis Nin möchte ich mich heute Abend verabschieden:

Wandlung
„Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko zu blühen“

Realitäts-Test

Nachdem ich gestern Nacht eine Schicht aufgelöst hatte, die mir das Leben viel zu lange schwer gemacht hatte, bekam ich heute morgen einen „Realitäts-Test“ vor die Nase gesetzt. Es waren dieses Mal nicht nur wiedergefühlte, überwältigende Emotionen. Sondern es gab etwas echtes, etwas „handfestes“, woran ich prüfen konnte, wie weit es denn tatsächlich mit der Auflösung bestellt war:

Ich wurde in einer bestimmten Sache übergangen – na ja, nicht wirklich. Mir wurde die Information zwar gegeben, aber auf eine Art und Weise, die ich früher als sehr verletzend empfunden hätte. Warum? Weil ich in diesem speziellen Fall ziemlich stark involviert war in einen Teil der Geschichte. Deshalb hätte ich erwartet, eine persönlich an mich gerichtete Nachricht zu bekommen, und nicht via Verteiler.

Aber was ist nun? Nachdem ich nun mal keine „exklusiv-Nachricht“ bekam, konnte ich mir das ganz in Ruhe angucken (warum, wieso weshalb mich irgendwas dran störte). Und siehe da, es piekste nur kurz, ich wusste warum, und danach war´s gut. Ich musste nur noch grinsen… und das Ganze endete im Mitgefühl mit meinem „armen Ich“, welches doch so verletzlich war all die Jahre und es mir nochmal zeigen wollte. Jetzt konnte ich mich besser verstehen, als je zuvor. Was für eine Erleichterung!!! Und Danke für diese schöne Gelegenheit – es ist ok :-)

Potenziale erkennen und nähren

Potenziale sind zunächst nur Potenziale…ohne feste Substanz zwar, aber jederzeit bereit, aktiviert zu werden. Vor etwa zwei Wochen fragte ich mich nach Schritt Nr. 2 von „Erschaffen“, welches meiner Potenziale das Naheliegendste wäre. Ich wollte einfach mal hören, was da kommt, und mich überraschen lassen. Nun – ich hörte nichts und sah auch nichts. Jedenfalls nicht so, wie ich dachte… Es kam nämlich alles ganz anders:

Ich bin einem Impuls gefolgt und wurde durch eine Frage, die von einer Freundin in einem Forum gestellt wurde, angezogen. (In letzter Zeit gehe ich nur noch selten in Foren, deshalb war es für mich auffällig, dass ich in dem Moment dort hin „musste“.) Ich habe ihr die Frage schnell beantwortet, aber ich glaube, sie war eigentlich gar nicht so wichtig für sie – sondern vielmehr für mich! Dadurch vertiefte ich mich nämlich wieder in das Thema „Spirituelle Depression“, welches ich vor längerer Zeit schon gestreift hatte. Jetzt aber begann es mächtig in mir zu arbeiten!

In einer der folgenden Nächte wachte ich mit einem Begriff auf, der mich seitdem nicht mehr losgelassen hat: „Compassion for Depression“. Im Traum rede ich übrigens oft englisch… Und mit diesem Begriff ist eine Tätigkeit verbunden, die mich zutiefst anspricht, und die ich bald ergänzend (zu meinen anderen Sessions) aufnehmen werde: Sie nennt sich „Depression-Worker“. Ja, das klingt fast wie „Dream-Walker“- und das hat mich auch ein bisschen abgeschreckt auf der einen Seite. Auf der anderen ist durch diesen Begriff aber auch sehr griffig geworden, was ich zu tun haben werde, wenn ich das Potenzial weiter „nähre“. Und ich werde es nähren :-)

Mehr als deutlich wurde mir jetzt, wie gut es zu mir passt, wie naheliegend es für mich ist, wie zeitgemäß es ist, und was zu tun ist. Über diese Tätigkeit werde ich dann an anderer Stelle berichten, sobald mir gelungen ist, das Konzept darzustellen. Obwohl es sehr einfach ist, habe ich noch keinen Schimmer, wie ich es „kommunizieren“ soll. Mein „Bücher-Wissen“ über Depression, welches ich mir vor Jahren angeeignet hatte, um mit Psychologischer Beratung an den Start zu gehen, kann ich jedenfalls vergessen. Habe ich auch schon längst ;-) Dennoch: Ich möchte nicht, dass die Menschen, die es angeht, glauben, ich wüsste nicht wovon sie reden. Mein Wissen stammt dazu noch aus eigener Erfahrung, auch als Co-Depressive eines Familienmitgliedes, und aus der täglichen Anschauung als Sprechstundenhilfe in einer Psychiatrischen Praxis (das war vor knapp 10 Jahren).

Was ich anbieten werde wird anders als alles, was ich darüber bisher gelernt habe. Es wird aus meinem Inneren Wissen stammen, und vielleicht wird es auf Resonanz stoßen, vielleicht auch nicht. Ich hege jedenfalls keine bestimmten Erwartungen. Bis jetzt ist es nur ein Potenzial, aber schon durch das Niederschreiben dieser Notizen hat es wieder etwas mehr „Festigkeit“ bekommen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie´s weitergeht…

Was ich mit diesen langen Ausführungen eigentlich sagen wollte: Potenziale suchen sich oft ungewöhnliche Wege, um sich bemerkbar zu machen. Offen sein, aufmerksam sein für Zeichen,Worte, Töne… es kann alles mögliche sein, was einen auf die „richtige Fährte“ bringen will… das gehört alles mit dazu. Potenziale fallen nicht immer fix und fertig vom Himmel, manchmal soll es das geben… aber meistens gibt es noch Subpotenziale, die zu erst beachtet und „gefüttert“ werden wollen. In diesem Sinne: Nicht gleich verwerfen, was da kommt – es könnte der Anfang einer neuen Leidenschaft sein :-)
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Update Juni 2006: Inzwischen hat sich das Potenzial des „Depression-Workers“ verändert und ist auf 3 D „gelandet“. Das Angebot steht auf meiner Webseite unter http://www.divine-frequency.net/angebot_atemraum.htm, ist aber weiter gefasst: Es eignet sich nicht nur für spirituelle Depression, sondern für beinahe alle Menschen, die in sich den Wunsch nach einer tiefen Integration aller Wesens-Anteile und -Fragmente verspüren…

Weitere Beobachtungen

Ich brauche mir nicht einmal vorweg Gedanken darüber zu machen, welche Schicht ich als nächstes auflösen sollte: Wenn ich vertrauensvoll in meinem sicheren Raum bin und still zuhöre, kommt der Hinweis ganz von allein in mein Bewusstsein. Manchmal wunderte sich mein Verstand, wieso gerade dies jetzt oder ausgerechnet das? Im Nachhinein konnte ich erleben, wie weisheitsvoll die Wahl war!

Manchmal war das Verkörpern nicht so leicht – aber das kam erst, als ich schon etwas Übung damit hatte: Eine verkörperte Schicht kann sich auch mit Verspätung „fühlbar“ machen, z.B. am nächsten Tag. Wie aus heiterem Himmel mußte ich noch einmal ganz tief fühlen, wie es war – das konnte ich gar nicht „abstellen“. Aber dann (es dauerte höchstens eine Stunde) war dieses Gefühl wirklich befreit! Ich hing zwar noch den ganzen Tag „in den Seilen“, wie nach einer sehr anstrengenden Arbeit. Doch ist es kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viel Vergessenes noch einmal durch mich durch fließen musste. Im konkreten Fall handelte es sich um unterdrückte Wut. Ich musste sie jetzt zwar nicht „richtig“ ausagieren, aber sie schüttelte mich kurz durch, und öffnete eine Schleuse für viele ungeweinte Tränen.

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, kommen oft gleichzeitig oder kurz hintereinander verschiedene Emotionen (oder Glaubenssätze) mit hoch, wenn ich an der ersten dran bin. Es ist ein unglaublich komplexes Netz, wie was miteinander zusammenhängt. Dennoch fühlte ich mich bis jetzt zu keinem Zeitpunkt überfordert damit. Sondern kann es jeden Abend kaum abwarten, bis ich mich wieder in diesen Prozess hineinbegebe.


Übrigens: Ein großes Potenzial hat sich mir vor ein paar Tagen gezeigt – völlig überraschend, wäre ich so nicht drauf gekommen. Und es ist wundervoll!!! Mehr dazu ein anderes Mal :-)