Vom Oberhemd zum Hängerchen

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Oberhemd zu HängerchenDas hier war mal mein erklärtes Lieblingshemd, es ist aus angenehmer Seide und mittlerweile alt und morsch. Es hat schon mehrere „Operationen“ an der Armkugel und an anderen Stellen überlebt. Aber nach dem letzten Riss im Ärmel landete es in einer Ecke mit Sachen, über die ich mir „später“ mal Gedanken machen wollte.

Endlich – in diesem Sommer – kam „später“ und die zündende Idee: Einfach was anderes draus machen! So entstand nicht nur ein neues Hängerchen, sondern erfreulich mehr: Ich besitze plötzlich noch einige „neue“, alte T-Shirts dazu! Und zwar solche, die mir längst zu eng oder zu kurz geworden waren. Oder andere, die einen häßlichen (Lagerungs-)Streifen quer über dem Oberkörper bekommen hatten und deshalb schon gar nicht mehr gingen (ausser als potentieller Putzlappen). Doch mit dem Hängerchen drüber: Alles kein Problem!

Zurück zum Hemd:

  • Zuerst habe ich die neue Ausschnittlinie von Hals und Armen festgelegt und abgeschnitten, was nicht mehr gebraucht wurde bzw. jetzt an anderer Stelle:
  • Einen Ärmel habe ich zu feinen Schrägstreifen zerschnitten und damit dann sämtliche Ausschnittkanten eingefasst. Der andere Ärmel bot sich perfekt für eine Art Keil-Einsatz an, der für mehr Bewegungsfreiheit um die Hüften sorgt 😉
  • Diesen Einsatz habe ich auf der einen Seite unter den vorhandenen Knöpfen der Knopfleiste befestigt. Und auf der anderen Seite mit den Knopflöchern, auf die ich gleichzeitig die abgeschnittenen Knöpfen genäht habe. Dabei ist jedoch wichtig, an den „Gefahrenzonen“ – wo der stärkste Zug drauf ist – vorher etwas Verstärkung anzubringen. Ich habe dort kleine Vlieseline-Fitzelchen aufgebügelt (anderer Stoff tut es auch) und danach erst die Knopfverbindungen gemacht.
  • Zu guter Letzt habe ich auf alle übrigen fadenscheinigen Stellen (Saum, Rückenpasse) sehr feine, schwarze Vlieseline aufgebügelt, damit sie nicht weiter einreißen können.Die Vlieseline besaß ich noch, und so hat das alles nichts gekostet – ausser ein bißchen Strom zum Nähen und Bügeln.
    Die Energie und Zeit für die Vorarbeit lasse ich mal aussen vor, denn ich liebe die Entstehungsphasen viel zu sehr, als dass ich sie mit in die Gleichung bringen möchte. So sehr, dass ich fast etwas enttäuscht bin, wenn das Teil dann fertig vor mir liegt 😉

2 Antworten auf „Vom Oberhemd zum Hängerchen“

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