Vielleicht nicht grade die passende Jahreszeit, um mit dieser Idee um die Ecke zu kommen. Aber das wirkt nur auf ersten Blick so. Obwohl ich diese Bubbles eigentlich als „Überhitzungs-Schutz“ für meinen alten Benny gebastelt hatte (er leidet immer noch unter den Nachwirkungen seiner Verbrennungen, wie man sieht), sind sie auch ohne Sonne ein echter Hingucker 🙂
Von innen sehen sie einfach toll aus, wenn sie sich „dramatisch“ färben – je nachdem, welches Schauspiel uns die Sonne grade schenkt. Und jetzt, wo wir wieder das Licht anknipsen müssen, machen sie auch nach aussen hin eine gute Figur! Sie schimmern und leuchten ganz geheimnisvoll, ein bißchen „perlmutterartig“, während sie durch das Strömen der warmen Heizungsluft sanft hin und her bewegt werden 🙂
Ich habe leider kein gutes Bastel-Bild davon, aber es ist kinderleicht:
Als erstes Draht-Ringe basteln, dabei gleich den Aufhänger mit integrieren (Ende überstehen lassen und eine Öse biegen).
Dann Frühstücksbeutel an den Seiten aufschneiden, aufgeklappt hinlegen.
Ring auf eine Hälfte kleben (es muß nicht unbedingt ganz akkurat sein), dabei flott vorgehen und sofort die andere Hälfte vom Frühstücksbeutel flach drüber legen und gut andrücken.
Gut durchtrocknen lassen und was übersteht – bis auf ca. 2 mm – knapp abschneiden. Den Aufhänger freilegen.
Für die Aufhängung der Bubbles hatte ich noch feinen Lurexfaden, der nicht zu sehr auffällt, aber doch sehr interessante Reflexe erzeugt. Er ist ausserdem schön flexibel, was zur Feinjustierung der richtigen Höhe praktisch ist. Das habe ich einfach mit Schleifen gemacht, die ich ggf. schnell öffnen kann, um die Höhe anzupassen (falls der Benny nochmal vorhat zu wachsen)
An beiden Fadenenden habe ich kleine Haken aus dem selben Draht befestigt. So können die Bubbles unten ein- und ausgehängt werden, ohne gleich mit der Leiter anrücken zu müssen, falls nötig.
Oben habe ich am Fensterrahmen zwei Plastikhaken eingehängt, da hinein eine lange Bambusstange (Fundstück) gelegt. Nun die Häkchen vom anderen Ende des Fadens drüber gehängt.
Damit habe ich also einen (erfreulich preiswerten) Sonnenschutz erhalten, der noch genug Raum für den schönen Ausblick lässt. Denn das war mich äusserst wichtig. Und zu guter Letzt ist es sogar ein unerwartet schöner Blickfang geworden – sowohl von innen als auch von aussen 🙂
Ach und die kleinen bunten Bubbles auf der linken Hälfte sind aus Transparentpapier, welches ich als Kind zum Laterne-Basteln hatte. Vor drei Jahren war es noch knallbunt, doch mittlerweile hat die Sonne sämtliche Farben eingeebnet und verblassen lassen… !!
Irgendwie ist das Licht in den letzten 10 Jahren anders geworden, viel greller und heller. Zumindest fühlt es sich für mich so an – geht Euch das auch so?
Nachtrag: Weil´s auch hier hinpasst, noch ein altes Bild von den kleinen bunten Bubbles aus Transparentpapier. Da sind sie noch ganz neu und voller Farbe.
Hier hatte ich einfach nur das Papier zerrissen und die Ringe mit den „Fetzen“ ausgefüllt bzw. umklebt. Ganz einfach, aber es braucht auch mehr Zeit für die Gestaltung – und einen großen Platz, um sich auszubreiten 🙂
Der Ausblick an dieser Stelle des Fensters erinnert mich an Skandinavien-Urlaube, und was man hier nicht sieht wegen der Überstrahlung: Das Vordach von diesem Holzhaus (dem schönsten im ganzen Flecken!) ist dicht bewachsen mit Grünzeug. Ich schätze mich jeden Tag glücklich, so einen Anblick genießen zu dürfen. Danke liebe Nachbarn, vielleicht habe ich eines Tages ja mal die Gelegenheit, es Euch persönlich zu sagen 🙂
Dieses Bild ist auch woanders im Netz, in einem älteren Kreativ-Blog von mir.