Dieses Stück „Stoff“ war einmal ein Henkel-Müllbeutel, zwei-lagig, wenn ich mich recht erinnere. Es war einer meiner ersten Versuche, und er war sehr unbefriedigend. Denn diese Sorte Müllbeutel ist wenig verschmelzungsfreudig und am Ende sehr robust in Sachen Look & Feel. Das fertige Stückchen landete deshalb im letzten Winkel meiner Wertstoff-Projekt-Tasche und wartete geduldig darauf, ob und wann mir dazu mal etwas einfallen würde. Ein Brillenetui für die „Spaß-Brille“ von gestern zu machen, war zwar inspirierend, scheiterte aber an den Maßen.
Warum nicht ein Täschchen daraus machen – für Kleinkram, wie diesen!??! Kann ich zwar nicht gebrauchen, aber egal. Es macht Spaß, und das zählt 😉
Die innere Kante habe ich mit Umreifungsband verstärkt, das ich früher mal von Paketsendungen aufbewahrt hatte: Umgeschlagen, Band reingelegt, Hitze drauf und zugeschmolzen. – Die Kante vom Deckel war bereits stabil genug durch einmal umschlagen und festbügeln. Aber niemals ohne Backpapier (drunter und drüber), damit das Zeug nicht auf der Unterlage und – schlimmer noch! – am Bügeleisen kleben bleibt!!! Ich sag´s hier nur nochmal für alle, die hier neu reinstolpern und sich wundern 😉
Als Material für den Verschluss bot sich der Rest vom Salatdeckel an, aus dem ich bereits einen Knopf für den Brillen-Verschluss „geschnitzt“ hatte. „Angenäht“ – oder besser: angeknotet – habe ich den Knopf mit einem kleinen Gummiband. So kann das Täschen auch mal bis zum Platzen gefüllt werden, der Knopf macht alles mit 🙂
(Btw: Inzwischen ist jedes Ding, das in den gelben Sack kommen soll(te) dermaßen wertvoll für mich, dass ich kaum noch fertig bringe, etwas wegzuwerfen. Viel – zu viel? – wird sofort umgeleitet in meine Wertstoff-Projekt-Tasche. Muß ich mir jetzt Sorgen um mich machen????)