Alles so schön bunt hier! Brillengestell aus Verpackungsmüll (just for fun ;-))

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Sehilfe mit WertstoffmüllDieses Jahr ist wohl das Jahr der zerbrochenen Brillengestelle bei mir! Jetzt hat es schon die 3. erwischt. Und nicht erst nach ca. 6 Jahren, wie die anderen, welchen ich noch ein zweites Leben schenkte (hier und hier). Sondern schon nach schlappen anderhalb Jahren – und das bei diesem massiven und relativ teuren Modell! Ich war wenig amüsiert und mir ganz sicher: I don´t need you anymore!

Mit dieser Einstellung war es mir eine besondere Freude und ein großes Vergnügen, das Gestell komplett zu „entglasen“ und damit noch irgendwas verrücktes anzustellen. Für diese … hm … interessante Form stand eine Pappbrille Modell, die ich mir 1999 für die Sonnenfinsternis gekauft hatte. Von den Flip Flops hatte ich noch einen exakt passenden Streifen übrig, der dafür wie gemacht war.

Mit Hilfe des alten Gestells und der Gläser zeichnete ich die Positionen und Formen der „Gucklöcher“ an, schnitt diese mit einem scharfen Cutter aus (nicht mit dem Skalpell, wie auf dem Foto). Aber jetzt? Wie sollen die Gläser darin halten – so, dass man es nicht sieht?? Nach einer gefühlten Ewigkeit des Drauf-Herum-Denkens gab ich nach und griff zum – – – Heißkleber! Den kann man zwar nicht wirklich übersehen, aber das gehört jetzt so – ist erklärtes Designelement 🙂

Und weil das Teil mit etwas Abstand bedeutend angenehmer sitzt, habe ich noch „Abstandhalter“ drunter geklebt aus Dämm-Material, welches ich schon bei den Flip Flops als Sohle verwendet hatte.

Während die Sonnenfinsternis-Brille auch von allein hielt, fiel mir diese immer wieder runter – zu labberig.
Also mußte noch ein Verschluss her, möglichst dehnbar. Dafür nahm ich ganz normale Gummibänder, die ich im Küchenschrank gefunden habe, und bastelte noch einen Knopf zum Verschließen. Diesen Knopf habe ich aus dem Deckel einer Salatdose geschnitten, mit „Brillenstoff“ beklebt, durchlöchert und die Gummibänder durchgezogen. Verknotet und fertig.
Und zur Versteifung der Bügel nahm ich einen Plastikstreifen, der ursprünglich unter dem Kragen eines neuen Oberhemds zu finden war.

Die gelbe Färbung stammt übrigens von einer stabilen Plastik-Folie, die ich hinter die Gläser geklebt habe. Denn die Gläser wirkten in diesem bunten Rahmen irgendwie „fad“ 😉 Die Folie hatte ich schon seit Jahrzehnten und wußte nie wofür. Jetzt weiß ich´s 🙂

Tja – und was mache ich nun mit diesem Ding? Nach wenigen Minuten verwandelt sich der Bereich hinter den Gläsern zum Treibhaus! Aber die dicken, warmen Abstandhalter haben auch was für sich. Sie schließen so gut ab, dass ich die Brille – im Notfall – als Schutzbrille nehmen könnte…  hm, mal schaun.

Damit sie bis zu ihrem (hoffentlich nie eintretenden) Notfall-Einsatz wenigstens dekorativ herumhängen kann, habe ich ihr ein „Guck-Täschchen“ gebastelt. Das ist aus einer alten DIN A4-Klarsichtfolie, die ich größentechnisch angepasst (abgenäht), etwas gebügelt und mit Geschenkbändern verschließbar/aufhängbar gemacht habe. Die Bänder sind so eingefädelt, dass der Überschlag locker aufgezogen und die Brille einfach entnommen werden kann. Dieses Verschluss-Patent ist eine tolle Möglichkeit, um sich schnell eine Tüte zu machen, deren Inhalt auch von oben geschützt sein soll 🙂

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