Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass
etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn macht, egal, wie es ausgeht. ~ Václav
Havel
____________________________________________________________________________
Zu Risiken und Nebenwirkungen
- im Allgemeinen...
Warum das alles?
Was ist der Sinn dieser ganzen Herausforderungen? Für mich hat
es alles mit einem - bisher unvorstellbaren - Prozess der Integration
zu tun. Alles, was früher "da draussen" war, beginnt
allmählich
im Körper zu verschmelzen: Das "höhere" Selbst
ist nicht mehr höher als das menschliche Selbst. Es sind verschiedene
Facetten von einem einzigen Selbst, die sich nun im Körper treffen.
- Ausgeprägt männliche oder weibliche Ausdrucksformen verschmelzen
zu einer integrierten, ausbalancierten Energie im Körper. - Licht
und Schatten - die vielen Aspekte der Persönlichkeit finden zurück
nach Hause. Aber nicht erst nach dem Tod sondern schon jetzt, im Leben.
Klingt nach langweiligem Einheits-Brei? Mitnichten! Es ist sehr viel
aufregender und vollkommen anders als alles, was wir schon hatten
(im Zeitalter der Dualität). Die Erfahrungen, die nun erst möglich
werden - wenn alle mit an Bord sind - können wir jeden Moment
machen. Wenn wir es wollen und wenn wir den Mut haben. Es gibt keine
bessere Zeit als jetzt, damit zu beginnen.
Widerstand zwecklos!
Sobald sich nach einer bewußten Wahl im Leben etwas zu verändern
beginnt, kann sich verstärkter Widerstand im Inneren regen. Kein
Wunder eigentlich. Denn niemand weiß schon vorher so genau,
wie genau sich dieser Prozess abspielt. Doch das Problem mit dem Widerstand
ist: Er macht die ganze Sache nur unnötig schwer - ja, er lädt
Schwierigkeiten und Herausforderungen gradezu ein, sich zusätzlich
breit zu machen. Die sind dann aber "hausgemacht" und nicht
mehr Teil des Prozesses. Ich finde, es reicht schon, die Herausforderungen
zu meistern, die dazugehören.
Mit
Akzeptanz geht alles leichter
Wenn Widerstand nicht hilft, dann aber Akzeptanz umso mehr. Am besten
gleich von Anfang an! Denn das Erstaunliche ist: Wenn ich Veränderungen
in meinem Leben erwarte und akzeptiere - also sie willkommen heiße
- brauchen sie gar nicht mehr so herausfordernd zu sein. Das ist der
Trick.
Durch diese akzeptierende
Haltung bin ich auch leichter 100% ICH selbst (Seele, Mensch und alles
inklusive). Ich nehme leichter wahr, welche Geschenke bereits jetzt
mein Leben bereichern, welche Hilfe bereits jetzt da ist - während
ich auf der "Baustelle" lebe. Das stärkt mein wahres
Selbst-Vertrauen. Es gibt keine bessere "Lebensversicherung"
gegen unnötiges Leid.
Wenn aber trotz Akzeptanz
alles nur noch schlimmer wird, gehe ich besser nochmal in mich: Vielleicht
stelle ich dann fest, dass meine Wahl von gestern schon längst
wieder "überholt" ist! Die Stolpersteine und Herausforderungen
am Wegesrand wollen mich einfach darauf stoßen, meinen Kurs
neu auszurichten. Für diesen Hinweis bin ich dankbar, und wähle
sofort etwas anderes: Etwas, das mir JETZT Freude macht!
...und im Besonderen
Alles
meins?
Welche Geschenke ich erhalte, wenn ich mir erlaube, voll anwesend
- präsent - zu sein, habe ich schon ein wenig erzählt. Was
jetzt noch fehlt, sind Nebenwirkungen, die ich beobachten konnte und
kann. Während die Wahrnehmungsfähigkeit sich immer mehr
verfeinert, fühle ich natürlich auch mehr. Und nicht immer
nur angenehmes. Und nicht immer nur meins. Die eigenen Grenzen werden
zwar für die eigene Präsenz durchlässiger - aber auch
für Gedanken und Emotionen von anderen, welche da einfach mit
"durchflutschen".
Will ich das oder will ich das nicht?
Ich könnte mich jetzt
hinsetzen und jedes Mal lang und breit analysieren: Woher genau kommt
das - ist es vielleicht doch was von mir? Wenn ja, warum? Aber was
bringt mir das, ausser viel Kopfarbeit, die mich letzten Endes nur
enorm ermüdet. Deshalb: Wenn ich mich offenbar ohne Grund so
fühle gehe ich flott zu der Frage über: Möchte
ich das jetzt in meinem Körper wirklich ausleben - und ihn und
mich mit Ärger, Streß oder Depressionen belasten? Bis auf
einige Ausnahmen, in denen ich mir das ganz bewußt "reinziehe",
ist meine Antwort: Nein.
Dann atme ich das einfach durch - während ich in meinem Sweet
Spot bin (s. hier>) und fertig. Ja
- klingt ein bißchen zu einfach, oder? Aber jetzt kommts - und
ich weiß, wie provozierend sich das anhört (für Naturwissenschaftler
und Seelen-Experten besonders):
Durch die bewußte
Verbindung mit meinem wahren Selbst verändert sich
meine innere "Ladung" derart, dass sie die nicht willkommenen
Emotionen, Denk- und Verhaltensweisen einfach überstrahlt. Sie
werden dadurch nicht! unter den Teppich gekehrt, sondern bekommen
eine neue Qualität - oder eine neue Signatur von "allerhöchster
Stelle". Wenn ich mich voll darauf einlasse, mir wirklich
vertraue, werden die unerwünschten Einflüsse zu purer,
neutraler, unschädlicher Energie transformiert. Und die kann
ich jetzt oder später "umleiten" und dort einsetzen,
wo sie mir Freude macht (zur Aktivierung eines Potentials z.B.). -
Was ich hier beschrieben habe kann ich natürlich nicht beweisen.
Aber ich "weiß", dass es stimmt - zumindest für
mich. Ich merke halt in meinem eigenen Leben dass meine Auffassung
so verkehrt nicht sein kann. Dafür habe ich allerdings auch fast
10 Jahre eigener Erfahrungen gebraucht.
Was
kann noch alles passieren, wenn die Seele im Menschen ankommt und
"mitspielen" will:
Die physischen Sinne werden "weiter" - dehnen sich in Bereiche
aus, zu denen ich früher keinen Zugang hatte. Z.B. höre
ich manchmal Töne - in mir und um mich herum - die für mich
ganz klar nicht von dieser Welt sind. Es gibt unterschiedliche Varianten.
Mal sehr einfache Klänge, mal etwas voller, aber immer harmonisch.
Vielleicht ein wenig langweilig. Jedenfalls hatte ich bisher nur ganz
selten mal eine Melodie mit Gesang oder ein bißchen was rhythmisches
dabei. Bis ich endlich begriff, dass diese Töne nicht aus einem
Radio vom Nachbarn kamen, dauerte es ein Weilchen. Als ich mir eines
nachts die Ohren zuhielt und die Musik in unveränderter Lautstärke
und Klarheit zu hören war... bemerkte ich erst, das da irgendetwas
nicht ganz normal ist.
Übrigens mein nerviger Tinnitus, den ich schon ca. 10 Jahre hatte,
wurde in der Zeit, als ich die "Sphären-Musik" anfing
zu hören, immer schwächer. Er kam hin und wieder nochmal
vorbei, ist aber jetzt so gut wie weg.
Ich für meinen Teil habe damit keine Probleme, wenn ich etwas
höre oder sehe, was da eigentlich nicht sein "sollte".
Aber ich kenne auch Menschen, die das so sehr ängstigt, dass
sie sich mit Medikamenten dagegen "abdichten".
Angst, verrückt
zu werden
Ich selbst kann mich freuen, dass ich bis jetzt immer noch alles unter
einen Hut bekommen habe. Selbst wenn ich diesen Hut extrem ausdehnen
mußte, konnte ich sowohl meine normalmenschlichen Angelegenheiten
regeln, als auch dieses "Neuland" betreten. Aber ich kann
mich gut einfühlen, wenn jemand Angst hat, die Kontrolle über
sein Leben zu verlieren. Sie kann das ganze Leben beherrschen und
zu einem einzigen Gefängnis werden lassen. Das kann viele Gründe
haben. Einer aber, den ich oft beobachten konnte ist: Nicht zu wissen,
was man eigentlich will - was dazu führt, keine Entscheidungen
zu treffen. Durch dieses "Unentschieden" oder innerlich
hin und her gerissen sein wird alles so schlimm, dass es am Ende nur
noch um Linderung oder Vermeiden von weiterem Ungemach geht. So reduziert
sich das Leben auf reines Überleben. Für mich kann das nur
den Sinn haben, das empfundene Leid als "Startrampe" zu
nutzen: Als Ausgangspunkt, um selbstverantwortlich und schöpferisch
das eigene Leben zu gestalten.
Seltsamkeiten
ohne Ende
Es braucht wirklich eine gute Portion Forschergeist und Mut, um einigermaßen
nüchtern zu beobachten, was passiert. Und dann sich nicht aus
der Ruhe bringen zu lassen. Wenn z.B. wieder mal so ein Tag ist, wo
man sich kaum auf den Beinen halten kann - weil der Boden weich und
wattig zu sein scheint. Oder man besonders aufpassen muß, weil
das Schwindelgefühl wieder da ist. Dann mal wieder zur Abwechslung
Hitzewallungen, schlechtes Sehvermögen, Gewichtszunahme ohne
Grund, schlaflose Nächte, tagsüber im Stehen einschlafen
können, vorübergehende Orientierungsproblemchen und Gedächtnisaussetzer
(letzteres wurde mir berichtet), Gelüste auf "ungesunde"
Kost. Ach ja - Diäten kann man sich spätestens jetzt wirklich
schenken. Der Körper scheint auf völlig andere Dinge zu
stehen, als man glaubt, dass richtig und gesund sei - ein Graus für
Ernährungsexperten.
Und man sollte sich
auch nicht wundern, wenn Gewohnheiten, Lebensregeln oder Disziplinen
plötzlich flöten gehen, an denen es früher nichts zu
rütteln gab. Alles wird anders. Großes Ausmisten im Aussen
und Innen ist angesagt: Jede Überzeugung, jeder Glaubenssatz,
ja ganze Glaubenssysteme kommen auf den Prüfstand. Was davon
noch taugt, kann man ja behalten - aber dann ganz bewußt.
Ich und die anderen
Sie merken, da ist was anders - wissen aber nicht unbedingt was es
ist. Vielleicht wissen das die kleinen Kinder, die manchmal so gebannt
gucken - nicht nur ins Gesicht, sondern mehr drumherum? Jedenfalls
kann man sich darauf einstellen, dass der Freundeskreis sich verändert.
Und dass nicht jeder aus der Familie gut findet, was man da macht.
Der Wunsch, darüber zu sprechen lässt dementsprechend nach,
und sich aus den Affären der anderen zurückzuziehen nimmt
zu. Dabei die innere Balance aufrecht zu halten ist eine tägliche
Herausforderung. Es geht dabei nicht um das Verteidigen egoistischer
Interessen auf Kosten anderer. Ganz im Gegenteil: Es geht ja darum,
dass ich andere aus ihren alten Rollen entlasse und sie entlaste,
wenn ich für mich selbst sorge. Und zwar ganz aus mir selbst
heraus. So kann etwas Neues, Inspirierendes und Bereicherndes im Miteinander
entstehen - das weit über das begrenzte "sich ergänzen"
hinausgeht.
<
Zurück zur Übersicht